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Pressemitteilung

PowerMii: Empowerment und Forschung im l?ndlichen Raum – Bildungswege von M?dchen mit Migrationshintergrund st?rken

Gruppenbild des Forschungsprojekts Power Mii
Forschungsteam Power Mii

Teilhabe durch Biografiearbeit: Das Projekt PowerMii erprobt innovative Ans?tze partizipativer Forschung und Empowerment, um bildungsbenachteiligte M?dchen mit Migrationshintergrund in l?ndlichen Regionen gezielt zu unterstützen. Durch forschende Selbstreflexion, Rollenvorbilder und Wissenstransfer entstehen neue Impulse für mehr Bildungsgerechtigkeit.

In Deutschland stellen Inklusion, Bildungsgerechtigkeit und die gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsmarkt nach wie vor zentrale Herausforderungen für Jugendliche mit Migrationshintergrund dar. Besonders in l?ndlichen Regionen besteht ein erheblicher Handlungsbedarf. Intersektionale Benachteiligungen, etwa aufgrund von Geschlecht, Herkunft, sozio?konomischem Status oder aufenthaltsrechtlicher Unsicherheit, kumulieren in vielfacher Weise. Dies führt insbesondere an den ?berg?ngen im Bildungssystem – etwa zwischen Schule und Ausbildung – zu struktureller Exklusion.
Bildungsbenachteiligte M?dchen mit Migrationshintergrund sind von diesen Mechanismen in besonderem Ma?e betroffen. Viele besuchen Berufsvorbereitungsklassen im ?bergangssystem, um dort ihre Schulpflicht zu erfüllen, da ihnen der Zugang zu einer regul?ren Berufsausbildung bislang verwehrt geblieben ist.

Forschungsansatz von PowerMii: Partizipative Biografiearbeit als Empowerment
Das Forschungsprojekt PowerMii verfolgt das Ziel, die Potenziale einer partizipativen und empowernden Bildungsbiografiearbeit für berufliche Schulen im l?ndlichen Raum systematisch zu erschlie?en. Im Mittelpunkt stehen M?dchen mit Migrationshintergrund, die sich in prek?ren Bildungskontexten bewegen und h?ufig von institutionellen Ausschlüssen betroffen sind.
In eigens konzipierten Empowerment-Forschungsgruppen erwerben die Teilnehmerinnen eine reflexive und kritisch-analytische Haltung zu ihrer eigenen Bildungsbiografie. Die methodische Grundlage bilden narrative Interviews, Selbstreflexion sowie der kollektive Austausch über Erfahrungen mit Bildungsbarrieren und institutioneller Diskriminierung. Durch diesen Prozess qualifizieren sich die Jugendlichen zugleich zu sogenannten Role Models.
?Wir gehen nicht davon aus, dass die M?dchen nicht empowert sind. Vielmehr m?chten wir uns mit ihnen gemeinsam auf den Weg machen, herauszufinden, was Empowerment für sie hei?t. Dabei interessiert uns, was sie brauchen, um sich selbstbewusst in unserer Gesellschaft zu bewegen.“, so Dr. Lena Ludwig, PowerMii Projektkoordinatorin.

Wissenstransfer und strukturelle Verankerung
Die im Forschungsprozess entwickelten Perspektiven und Erfahrungen werden im Rahmen von Workshopformaten weitergegeben. In diesen treten die Teilnehmerinnen als Multiplikatorinnen auf und wirken in anderen Bildungseinrichtungen sowie gegenüber p?dagogischen Fachkr?ften und Peers. Ziel ist es, einen Erfahrungs- und Wissenstransfer anzusto?en, der neue Impulse für diversit?tssensible Bildungspraxis erm?glicht.
Zur nachhaltigen Verankerung und strukturellen Weitergabe des Empowerment-Programms werden die gewonnenen Erkenntnisse systematisch ausgewertet und in einem praxisorientierten Handbuch für Bildungsakteur*innen aufbereitet. Dieses Handbuch soll als Grundlage für eine breitere Anwendung partizipativer Empowerment-Ans?tze im Bildungskontext dienen.

Wissenschaftliche Leitung und institutionelle Anbindung
Das Projekt PowerMii ist am Fachbereich Sozial- und Bildungswissenschaften der Fachhochschule Potsdam verortet und wird wissenschaftlich von
Prof. Dr. Stefan Thomas, Professor für Empirische Sozialforschung und Soziale Arbeit, sowie von Dr. Lena Ludwig, wissenschaftliche Mitarbeiterin mit dem Schwerpunkt Exklusion und Flucht/Migration. Kooperationspartner sind:
 

  • IB West gGmbH für Bildung und soziale Dienste
  • Universit?t Siegen
  • Katholisches Jugendwerk F?rderband Siegen-Wittgenstein e.V.

F?rderung:
Das Projekt wird gef?rdert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
im Rahmen der F?rderlinie Integration durch Bildung sowie durch den Europ?ischen Sozialfonds Plus (ESF+). Die Laufzeit betr?gt drei Jahre, von November 2024 bis Oktober 2027.

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