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Ausgezeichnetes Stahlbauprojekt: Die Brücke über die Salzach in ?sterreich

Prof. Dr. Günter Seidl vom Fachbereich Bauingenieurwesen an der FH Potsdam wurde mit dem Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaus ausgezeichnet. Er erhielt den Preis als Projektleiter und zusammen mit dem Ingenieurbüro SFF Ingenieure AG für den Bau einer Brücke über die Salzach in ?sterreich. Die Jury begeisterte vor allem die schnelle Montage der Brückenkonstruktion, die durch die modulare Bauweise gew?hrleistet werden konnte. Der Ingenieurpreis des Deutschen Stahlbaus wurde am 29. September im Rahmen des 40. Deutschen Stahlbautags in Berlin vergeben.
Prof. Dr. Günter Seidl, Professor für Stahl- und Verbundbau: ?Im Ergebnis zeichnet der Preis die Zusammenarbeit zwischen dem Architekten Thomas Rampp und uns Ingenieuren bei der Brücke Kaprun in besonderer Weise aus. Darüber hinaus wurden bei der Brücke Kaprun bereits Konstruktionsideen verwirklicht, die wir hier an der FHP weiterentwickeln und durch Versuche im BKI in eine Normungsgrundlage überführen wollen. Durch die Preisverleihung sehen wir uns in unserer Leitlinie "Forschen für die Praxis" an der FHP mehr als best?tigt.“
Die Brücke über die Salzach befindet sich auf der Verbindungsstra?e zwischen Kaprun und Zell am See. Die Stahltrogbrücke wurde mit einer Betonfahrbahn in Segmentbauweise errichtet, auch ein Geh- und Radweg geh?rt dazu. Die Brücke spannt als Einfeldtr?ger über 50 m. Die Unterbauten sind wegen der Seetonschichten auf einem Kiespolster flach gegründet. Die Obergurte sind auf Vorschlag des Architekten Thomas Rampp (Lang Hugger Rampp Architekten) in zwei geneigte Fl?chen gegliedert, um das Begehen durch Passanten auszuschlie?en. Zudem gliedern sich die Tr?ger dadurch in der Ansicht klar, wirken dynamisch und bilden den Raum für die Versorgungsleitungen. Der ?berbau ist monolithisch mit den Schleppplatten verbunden, die Horizontalbewegungen und Setzungen im Dammbereich ausgleichen.
Die Auszeichnung wird seit 2013 in den Kategorien Hoch- und Brückenbau für herausragende Bauwerke verliehen. Die unabh?ngige Expert*innen-Jury begutachtet dabei die Planung, Ausführung und ?sthetik der eingereichten Beitr?ge und sucht nach innovativen technischen L?sungen.