Pressemitteilung
Neun Millionen Euro für digitalen Schub an Hochschulen
Wissenschaftsministerin Schüle, BLRK-Pr?sidentin Schmitt-Rodermund und Vize-BLRK-Pr?sidentin Stürmer pr?sentieren Digitalisierungsagenda und Investitionsprogramm für Digitalisierung an Hochschulen.
Das Wissenschaftsministerium und die Brandenburgische Landesrektorenkonferenz haben heute in Potsdam die neue, gemeinsame Digitalisierungsagenda pr?sentiert. Beide Seiten verpflichten sich darin auf klar definierte Umsetzungsschritte zur weiteren Hochschuldigitalisierung in den Bereichen Studium und Lehre, Forschung, Transfer, sowie Hochschulverwaltung und -infrastruktur. Gleichzeitig werden die Hochschulen zur Ertüchtigung und zum Ausbau ihrer digitalen Infrastruktur mit einem neuen Investitionsprogramm des Landes in H?he von 9 Millionen Euro unterstützt.
Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle: ?Deutschlandweit eine Besonderheit, in Brandenburg jetzt Realit?t: eine gemeinsame Digitalisierungsagenda zwischen Land und Hochschulen. Klar ist: Die digitalen Potentiale sind grenzenlos. Sie beeinflussen das Campus-Leben und werden es morgen noch st?rker tun. Deshalb braucht es klare Verabredungen und Ziele für die Hochschule der Zukunft. Den neuen Orten des akademischen Lehrens und Lernens, der zeitlich, r?umlich und didaktisch flexiblen Vermittlung von Wissen wollen wir einen digitalen Schub geben. Ganz wichtig: Wir ersetzen nicht die Lehre und Forschung vor Ort, sondern entwickeln sie weiter. Unsere Digitalisierungsagenda st??t innovative Ma?nahmen in allen Hochschulbereichen an. Das Ziel: noch mehr Transparenz und Kooperation zwischen den Hochschulen. Dazu geh?rt auch der Ausbau des Zentrums für digitale Transformation. Von hier aus werden die Hochschulen neue digitale Formate, Anwendungen, Antr?ge, Strategien erarbeiten und ihre digitale Zusammenarbeit ausbauen. Um der Umsetzung der Digitalisierungsagenda eine Initialzündung zu geben, unterstützen wir unsere Hochschulen auch finanziell: Wir stellen ihnen insgesamt 9 Millionen Euro zur Weiterentwicklung ihrer leistungsf?higen digitalen Infrastruktur zur Verfügung. Schlie?lich ist die Entwicklung einer digitalen Wissenslandschaft nicht nur eine Frage des Wollens, sondern eine Frage des Machens. Und Zukunft wird in Brandenburg gemacht.“
Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund, Pr?sidentin der Fachhochschule Potsdam und Vorsitzende der Brandenburgischen Landesrektorenkonferenz (BLRK): ?Die digitale Transformation ist eine der gr??ten Ver?nderungen für unsere Gesellschaft und er?ffnet Hochschulen neue Potenziale. Mit dem Investitionsprogramm ‘Digitale Infrastrukturen an brandenburgischen Hochschulen st?rken‘ werden wir dafür Sorge tragen, dass Digitalisierung in der Breite der Hochschulen ankommt und gelebter, belastbarer Alltag wird. Bildung wird flexibler, zug?nglicher und inklusiver werden. Individualisierung statt Standardisierung muss die Schlüsselkomponente für ein Studium der Zukunft sein. Mit der Digitalisierungsagenda des Landes Brandenburg sto?en wir den Paradigmenwechsel ganzheitlich nicht nur in der Lehre, sondern auch in Forschung und Administration an.“
Prof. Dr. Susanne Stürmer, Pr?sidentin der Filmuniversit?t Babelsberg KONRAD WOLF und stellvertretende Vorsitzende der BLRK: ?Die gemeinsame Digitalisierungsstrategie kommt zum perfekten Zeitpunkt. In der Pandemie haben wir viel gelernt über die digitalen M?glichkeiten der Hochschulen, aber auch über deren Grenzen. Auf diesem Weg müssen wir weitermachen. Digitalisierung ist dabei kein Selbstzweck, sondern muss den Zielen der Hochschulen dienen. Dies sind, neben weiteren Verbesserungen in Lehre und Forschung, Weiterbildung und Transfer, auch Querschnitt-Ziele wie Nachhaltigkeit, Diversit?t und Barrierefreiheit und ‘Gute Arbeit in der Wissenschaft‘. Eine proaktive, solide finanziell unterlegte und gemeinsame Strategie ist Voraussetzung, um unsere Ziele zu erreichen.“
Die Digitalisierungsagenda beinhaltet zentrale Digitalisierungsvorhaben, deren Umsetzung das Wissenschaftsministerium und die brandenburgischen Hochschulen gemeinsam forcieren. Sie stellt eine Weiterentwicklung der Hochschul-Ziele und Ma?nahmen der 2018 ver?ffentlichen ‘Zukunftsstrategie Digitales Brandenburg‘ dar. Die Inhalte der neuen Digitalisierungsagenda flie?en in zukünftige Hochschulentwicklungspl?ne ein und bilden eine wesentliche Grundlage für die Weiterentwicklung des künftigen Hochschulrahmenvertrags sowie der einzelnen Hochschulvertr?ge. Das ver?ffentlichte Papier enth?lt klare Digitalisierungsschritte für die Hochschulen. Dazu geh?rt unter anderem der Einsatz digitaler Lehr- und Lernangebote für Studierende. Im Bereich Forschung wird die Einführung bzw. Weiterentwicklung von Forschungsinformations- sowie Forschungsdatenmanagementsystemen vorangetrieben. Die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes an den Hochschulen wird mit Personalaufbau und externer Expertise flankiert. Das Zentrum für digitale Transformation der brandenburgischen Hochschulen (ZDT) an der TH Wildau wird zu einem ganzheitlichen Digitalisierungskompetenzzentrum ausgebaut, das sich verst?rkt dem Auf- und Ausbau von gemeinsamen Digitalisierungsvorhaben der Hochschulen widmen wird. Zur Deckung des Fachkr?ftebedarfs werden die Hochschulen in der Agenda gleichfalls zu dualen 手机买足球的appen mit digitalen Instrumenten und Methoden angehalten. Wissenschaftliche Ausgründungen werden forciert. Die Agenda soll kontinuierlich weiterentwickelt werden.
Das F?rderprogramm ‘Digitale Infrastrukturen an brandenburgischen Hochschulen st?rken‘ dient der Ertüchtigung und dem Ausbau der digitalen Infrastruktur an den brandenburgischen Hochschulen. Dafür stehen in diesem Jahr 9 Millionen Euro bereit. F?rderf?hig sind Aufwendungen für die technische Infrastruktur, wie beispielsweise der Ausbau von Servern, Festplatten-Kapazit?ten und Netzwerktechnik auf dem gesamten Campus sowie Anschaffungen oder Entwicklungen, die der IT- und Netzwerksicherheit, dem Datenschutz oder dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz dienen.
Die Digitalisierungsagenda sowie weitere Informationen sind unter www.mwfk.brandenburg.de abrufbar.
Kontakt
Dr. Eric Mülling
Stellv. Pressesprecher MWFK Brandenburg
Tel.: 0331 866 4562
E-Mail: presse?@mwfk.brandenburg.de